Finanzbericht
Die Aufgaben, die sich unser Verein gestellt hat, erfordern eine entsprechende finanzielle Ausstattung. Vereine, Kirchengemeinden, Gerichte, die Wirtschaft und vor allen Dingen viele treue Einzelspender helfen uns, dass wir unser Elternhaus unterhalten und sonstige Hilfen in vielfältiger Form gewähren können.
Bemerkenswert ist die breite Streuung unserer Spendeneinnahmen. Es erreichen uns Spenden aus dem südniedersächsischen Raum, aus Nordhessen und sogar aus der Grafschaft Bentheim nahe der holländischen Grenze.
Unser Spendenspektrum reicht von dem Einmalspender bis zu Dauerförderern, von Spenden aus besonderen Anlässen (z.B. Firmenjubiläen, besondere Geburtstage, Hochzeiten) bis hin zu den so genannten Kranzspenden. Erbschaften und Vermächtnisse als letzter Wille runden dieses Spektrum ab.
Besonders hervorzuheben sind die vielen Aktivitäten von Vereinen, Gruppierungen und vor allem von ehemaligen Hausbewohnern, die das Elternhaus als „Heimat auf Zeit“ schätzen lernten und Spendenaktionen in ihren Heimatorten organisieren.
Wir unterstützen u. a. Familien, die durch die Erkrankung ihres Kindes in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, sichern die psychosoziale Betreuung auf der Station "4031" und fördern über unseren Dachverband (Deutsche Leukämie-Forschungshilfe – Aktion für krebskranke Kinder e.V. – Dachverband) die wissenschaftliche Forschung nach Ursachen, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten der Krebserkrankungen bei Kindern.
Schwerpunkt unserer Arbeit ist und bleibt auch für die Zukunft das „Elternhaus an der Universitätskinderklinik Göttingen“.
Die vielfältigen Aufgaben des Elternhauses werden wie folgt finanziert.
40% Übernachtungseinnahmen durch die Krankenkassen.
20% Zuschuss der " Stiftung Elternhaus"
40% Spendeneinnahmen
Die Belegung des Hauses mit seinen 15 Zimmern und zwei Appartements ist im Jahresverlauf durchaus unterschiedlich und schwankt zwischen 30 und 100 Prozent. Im Jahresdurchschnitt ergeben sich Werte um die 60 %.
Aus Sorge, das Elternhaus könnte bei einem Rückgang der Spenden in einen finanziellen Engpass geraten, gründete die Elternhilfe im Jahre 1997 die „Stiftung Elternhaus an der Universitätskinderklinik Göttingen”.
Das Gründungskapital der Stiftung stellte uns der “Förderkreis Elternhaus Göttingen e.V.” zur Verfügung. Dieser Verein hatte seit Bestehen des Elternhauses wesentlich dazu beigetragen, dass die Unterhaltung des Hauses sichergestellt werden konnte.
Im Unterschied zu einem gemeinnützigen Verein darf eine Stiftung langfristiges Kapital bilden, um aus den Zinserträgen den Zweck der Stiftung zu erfüllen, in unserem Fall: “um den Betrieb des Elternhauses in der bisherigen Form aufrechtzuerhalten” (Stiftungssatzung).
Mit der Gründung der Stiftung wurde ein wichtiger Schritt in Richtung auf die gesicherte Zukunft des Elternhauses getan.
Während die Spenden an den Verein die augenblickliche Arbeit des Elternhauses und der anderen Bereiche gewährleisten, dienen Spenden an die Stiftung, wenn sie den Vermerk “Zustiftung” tragen, der langfristigen Absicherung des Elternhauses.
Harald Germandi
Kassenwart der Elternhilfe,
Vorsitzender des Stiftungsvorstandes