Interview mit Sabrina Will

10 Fragen an unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin

Ehrenamtliche Lichtblicke im Elternhaus

Sabrina Will

1 Angaben zu deiner Person
Ich bin 31 Jahre, Verlagskauffrau, seit Sommer 2013 ehrenamtlich im Elternhaus tätig

2
  Was oder wer hat Dich dazu bewogen, dich im Elternhaus ehrenamtlich zu engagieren?
Im Frühjahr 2013 hat mich eine ehemalige Kollegin, die mittlerweile im Elternhaus arbeitete, gefragt, ob ich beim Sommerfest zum 25-jährigen Jubiläum mithelfen würde. Da habe ich natürlich nicht gezögert und mit einer Freundin eine Schokokuss-Wurfmaschine bedient. Wir hatten einen riesen Spaß mit Kindern und Eltern, daher haben wir uns anschließend entschlossen, mehr für das Elternhaus zu tun. Außerdem habe ich vor einigen Jahren einen guten Freund an Krebs verloren, der im Elternhaus betreut wurde. Von daher weiß ich, wie wichtig und teilweise auch schwierig die Arbeit im Elternhaus ist, so dass ich gerne einen Teil dazu beitragen möchte.

3
 Wie war dein erster Eindruck, als du das Elternhaus betreten bzw. kennen gelernt hast?
Das erste Mal war ich beim Sommerfest zum 25-jährigen Jubiläum im Elternhaus und habe gleich eine kleine Führung mitgemacht. Das Haus an sich war um einiges größer, als ich es mir vorgestellt hatte. Es gibt viele verschiedene Räume, in denen die Familien sich aufhalten können, wie zum Beispiel eine Bibliothek, ein gemeinsames Spielzimmer usw. Die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen haben sich sehr viel Mühe gegeben, die Räume gut auszustatten, das hat mich beeindruckt. Auch der große Garten hat mir sehr gut gefallen.

4
 Welcher ehrenamtliche Einsatzbereich im Elternhaus macht Dir besonders viel Spaß und warum?
Am Liebsten bin ich „draußen“ und betreue Info- und Verkaufsstände des Elternhauses. Es macht mir Spaß, mit Menschen in Kontakt zu sein und ihnen die Arbeit der Elternhilfe näher zu bringen.

5 Gab es bereits ein prägendes Erlebnis oder eine prägende Begegnung für Dich bei deiner ehrenamtlichen Arbeit im Elternhaus?Verrätst Du uns welche/s?
Im Jahr 2015 habe ich mit einer Freundin einen Silvesterabend für Betroffene und Angehörige im Elternhaus organisiert. Bei der Organisation haben wir sehr viel Hilfe und Unterstützung erhalten. Besonders schön für mich war es, einen sehr netten Abend mit Menschen zu verbringen, die ich erst an diesem Tag kennen gelernt habe.

6 Wie wurdest du auf Dein Ehrenamt im Elternhaus vorbereitet?
Wir Ehrenamtliche wurden sehr gut über das Elternhaus an sich und auch über die Arbeit der festen Mitarbeiter informiert. Es gab insgesamt drei Treffen, bei denen wir die unterschiedlichen Bereiche und Aufgaben kennen gelernt haben. Es ist mir wichtig, anderen Menschen (nicht nur an Infoständen) die Arbeit der Elternhauses erklären zu können. Und dank der guten Einführung kann ich das!

7 Wie würdest Du die Zusammenarbeit mit der ElternhausCrew und dem Vorstand beschreiben?
Fühlst du dich ausreichend informiert und integriert?
Wenn ich mit dem Team vom Elternhaus und auch anderen Ehrenamtlichen zusammenarbeite, fühle ich mich sehr gut aufgehoben und bin immer wieder stolz auf die Dynamik, die während unserer Treffen entsteht. Durch die gute Vernetzung untereinander ist man i
mmer auf dem neuesten Stand der Planungen und kann z.B. schnell reagieren, wenn ein Ehrenamtlicher ausfällt oder sich spontan etwas ändert. Durch unsere regelmäßigen Treffen kennen wir uns alle gut, daher sprechen wir sehr offen miteinander – auch über Persönliches. Ich freue mich, ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein!

8
 Was gibt Dir das Ehrenamt im Elternhaus persönlich? 
H
ast Du eine neue Seite an dir entdeckt?
Die Arbeit im Elternhaus macht mir unglaublich viel Spaß! Durch den Kontakt mit anderen Ehrenamtlichen und Familien und durch das Engagement dieser Personen schaffen wir gemeinsam etwas Gutes, um Men
schen helfen zu können. Und das ist ein wirklich schönes Gefühl.

9 Möchtest Du uns noch Anregungen, Kritik oder Visionen zum Thema Ehrenamt im Elternhaus mitteilen?
Ich würde mir wünschen, dass das Haus etwas heller und bunter und damit auch klein wenig freundlicher gestaltet wird.

10 Würdest Du unseren LeserInnen als letzte Frage dein Lebensmotto oder dein Lieblingsspruch oder –zitat verraten?
Mein Lebensmotto: Bewahre das Kind in Dir!

 

« zurück